Referent: Mirko Schoedel, Geschäftsführer von "wirfuerschule"
Die Initiative "wirfuerschule" präsentierte auf dem Fachtag Begabungsförderung ihren neuen Informationsfilm zu den von ihnen organisierten Schul-Hackathons. Ein Hckathon ist eine mehrtägige Schul-Veranstaltung, bei der die Zusammenarbeit zwischen Schule, Politik und Gesellschaft gestärkt wird. In an den Interessen der Schüler:innen geleiteten Projekten werden die beteiligten Schüler:innen und Lehrkräfte inspiriert.
Material zum Download:
Informationsflyer zum Hackathon (pdf, 157.4 KB)
Präsentation am Fachtag (pdf, 1.5 MB)
Zielbild Hackathon (jpg, 11.5 MB)
Referentin: Claudia Bundesmann (Schulleiterin Oberschule Sebaldsbrück, Bremen)
Anhand von Modellen und Beispielen erhalten die Workshop-Teilnehmenden einen kurzen Einblick in den derzeitigen Entwicklungsstand von Unterrichtsformen außerhalb des Klassenzimmers.
Anschließend erarbeiten sie das „Warum?“. Was kann die Draußenschule? Was benötigt sie? Und gibt es auch Grenzen?
Im zweiten Teil wird an praktischen Beispielen demonstriert, wie sich Inhalte der Bildungspläne unter freiem Himmel umsetzen lassen. Teilnehmende können darüber hinaus gerne eigene Vorhaben einbringen, um gemeinsam eine didaktische und methodische Anpassung für den Draußen-Unterricht zu entwerfen. Der Workshop endet mit einer Reflexion und Empfehlungen zum Weiterlernen.
Referentinnen: Chloe Günther, Laura Ricke (Hopp Foundation)
Was ist eigentlich Design Thinking und wo liegt der Mehrwert dieser agilen Methode? Im Rahmen eines interaktiven Workshops beantworten wir genau diese Fragen. In diesem Workshop lernen Sie die Methode im Schnelldurchlauf kennen, arbeiten in kleinen kreativen Teams und haben die Möglichkeit, sich mit anderen auszutauschen.
Referentin: Mona Bektesi, Autorin "Yoga in der Schule"
Wir Menschen sind voller Botschaften füreinander. Wir können uns durch sie gegenseitig fördern und sichern. Dies gelingt um so besser, je bewusster wir uns unserer Sendung und Wirkung sind. Das Konzept von Achtsamkeit zielt auf die Erschaffung und Verteidigung eines lebenswerten Raumes, auf ein Wohlergehen mit sich selbst und der Mitmenschen ab.
Im schulischen Kontext bedeutet Achtsamkeit das Bestreben, jungen Menschen ihre Sicherheit und Entfaltung zu gewährleisten und ihnen Zutrauen zu ihrer Kreativität und Bedeutsamkeit zu vermitteln. Die heutige Anforderungsvielfalt an Kinder und Jugendliche, aber auch an Lehrerinnen und Lehrer, macht eine Orientierung auf gesundheitserhaltende Mechanismen und Maßnahmen zur Entfaltung oft schwierig. Daraus resultierende Überforderungssymptome wie Unruhe, Trostlosigkeit, Angst, Rückzug, sind durch Besinnung auf übergeordnete Werte überwindbar.
Mithilfe der Achtsamkeitsübungen gewinnen Kinder und Jugendliche einen Zugang zu ihren Emotionen und eine Sprache für diese. Sie erfahren, dass alle Gefühle legitim sind und entdecken Strategien mit ihnen umzugehen. So erleben sie Selbstregulation, Selbstwirksamkeit und Rekreation.
Achtsamkeit ist der helfende Blick auf sich selbst und andere, das Erkennen von Kraftquellen, Begabungen und Wegen, die zum Einklang mit sich und den Mitmenschen führen.
In dem praxisnahen Workshop lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erste Schritte, um Achtsamkeitsübungen im eigenen Unterricht zu etablieren. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mögen in bequemer Kleidung zum Workshop kommen
Mona Bekteši, Yogalehrerin, Fachleiterin, Achtsamkeitstrainerin, Autorin
www.yoga-in-der-schule.de
Referent: Hendrik Haverkamp (Institut für zeitgemäße Prüfungskultur)
Das im Dezember 2020 gegründete Institut für zeitgemäße Prüfungskultur setzt sich für eine lernförderliche Prüfungskultur an Schule und Hochschule ein. Der Vortrag verdeutlicht die Widersprüchlichkeit der aktuellen Prüfungspraxis in Bezug auf den gesellschaftlichen Anspruch, Schüler:innen und Studierende auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vorzubereiten. Traditionelle Prüfungsformate lassen sich mit dem im OECD Lernkompass 2030 formulierten Kompetenzbegriff und dem Konzept der Student Agency schlechter in Einklang bringen als dies mit zeitgemäßen Klassenarbeiten und Klausuren gelingen dürfte. Wie diese alternativen Prüfungsformate aussehen können, wird theoretisch und praktisch an Beispielen aus dem schulischen Bereich gezeigt. Veränderungsprozesse rufen immer auch Widerspruch und Ängste hervor: Grenzen und Bedenken werden ebenso thematisiert wie erste Schritte hin zu einer zeitgemäßen Prüfungskultur.
Hendrik Haverkamp ist Vorsitzender des Institutes für zeitgemäße Prüfungskultur, Koordinator für Digitalität am Evangelisch Stiftischem Gymnasium Gütersloh und Lehrer für die Fächer Deutsch und Sport. Als Referent für die DAPF, die ZfA, für designed education u. a. liegt der Schwerpunkt seiner Fortbildungs- sowie Moderationstätigkeiten im Bereich der Schul- und Unterrichtsentwicklung.
Ergänzendes Material:
Der im Workshop vorgestellte didaktische Schieberegler wird hier näher beschrieben.
Eine Erklärung und Einleitung zum Thema "Prüfung ohne Aufsicht" für Lehrkräfte und Schüler:innen findet sich
Referent: Oliver Kunkel (Freier Autor und Bildungsreferent)
Effizienter lernen heißt, die Schüler ganzheitlich mit Herz, Hirn und Hand im Blick haben - das ahnten schon Montessori oder Pestalozzi. Heute können die Neurowissenschaften wie die Kognitionspsychologie des ‚Active Learning‘ beste Wegweisungen für ‚gehirngerechtes Lernen’ geben. Jedoch hat die Schulwirklichkeit das bislang kaum zur Kenntnis genommen: Warum selbst in höherer Mathematik alle Sinne sinnvoll sind, warum Fremdsprachen immer den kommuzierenden Blick erfordern, wie Draußenlernen dem Gehirn auf die Sprünge hilft, warum Bewegung und Raum stets das Lernen begleiten sollten, wie innere Bilder Lernen steuern, wie das ‚richtige Auswendiglernen‘ gelingt.
Der Gymnasiallehrer und Autor Oliver Kunkel zeigt wissenschaftliche Erkenntnisse für gehirngerechtes Lernen der jüngsten Dekade und gibt mannigfaltige Anregungen, wie alle Fächer und Altersgruppen davon profitieren können - ganz praktisch und lehrplankonform. Das verheißt bei Lernen und Lehren mehr Freude und mehr Effizienz - er nennt es ‚Neugier entfesseln!‘.
Referent: Falk Köppe (Digital Sparks)
Digital Sparks sind Onlineworkshops für Schüler:innen, die gesellschaftliche Themen wie Geschlechtsidentitäten, KI und Diskriminierung oder Zukunftsforschung behandeln. Sie können schulübergreifend innerhalb einer Projektwoche durchgeführt werden oder auf mehrere Termine verteilt werden. Sie ermöglichen den Schüler:innen eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema, das Erforschen unterschiedlicher Perspektiven, das Erkunden eigener Fragestellungen und die Erstellung eines eigenen Lernproduktes.
Referentinnen: Chloe Günther, Laura Ricke (Hopp Foundation)
In diesem digitalen Workshop erlernen Sie die Grundlagen von eduScrum®.
Sie erhalten Einblicke ein agiles Rahmenwerk, das selbstorganisiertes Arbeiten in der Schule fördert. Dabei haben die Teilnehmer:innen die Möglichkeit, es selbst auszuprobieren und sich mit anderen Interessierten auszutauschen.
Referent:innen: Pia Wilkinghoff, Nina Mülhens und Siegfried Baldauf (DigitalSchoolStory)
Der Unterrichtsinhalt wird zur visuellen Story mit agilen Methoden.
Storytelling mit Social Media-Vorbildern im Unterricht? Für viele Lehrer:innen unvorstellbar! Dabei ist es in einer immer digitaler werdenden Welt gerade wichtig, Kompetenzen des Lebens- und Arbeitsalltags frühzeitig zu fördern und anzuwenden.
#DigitalSchoolStory unterstützt Lehrenden darin, Schüler:innen zu motivieren und Unterrichtsthemen in die Lebenswelt der Schüler:innen zu integrieren und kooperativ zu erarbeiten. Die Schüler:innen wenden die neuen Medienkompetenzen in eigenen kreativen Videogeschichten an.
Referentin: Blanche Fabri (Edunauten)
Das Leben war nie digitaler als im Moment. Videokonferenzen, Homeoffice und Fernlehre sind Alltag für uns geworden. Die Frage ist: Wie kann man gerade in diesen Zeiten eine gesunde Beziehung zu/mit den eigenen digitalen Devices und zur digitalen Nutzung haben und gleichzeitig sicherstellen, dass man nicht in einen kognitiven und mentalen Overload gerät?
So viel vorweg: Es gibt dafür keine Standardlösung, die für alle passt. Keine One-Fits-All-Anwendung. Was für den einen funktioniert, muss für die andere noch lange nicht passen. Unter Digitaler Achtsamkeit verstehe ich einen souveränen Umgang mit und den hilfreichen und bewussten Einsatz von Software und Geräten.