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Einleitung

Mit der Einführung der Bildungsstandards hat ein Paradigmenwechsel in der Steuerung von Unterrichts- und Bildungsprozessen stattgefunden, der den Schwerpunkt von der InputSteuerung zur Output-Steuerung verlagert.

Mit Input-Steuerung wird all das bezeichnet, was den Schulen zur Verfügung gestellt und vorgegeben wird und Bildungs- und Unterrichtsprozesse auf diese Weise steuert oder steuern soll; d.h. Input bedeutet die Steuerung durch Vorschriften und Regeln (Gesetze, Verordnungen, Erlasse).

Mit Output-Steuerung wird die Steuerung durch Konsequenzen aus den Ergebnissen von Bildungs- und Unterrichtsprozessen bezeichnet, die z.B. in Form von Standards beschrieben werden. Zentrale Prüfungen und Vergleichsarbeiten dienen dazu, diesen Output zu messen (im Sinne einer quantitativ zu berechnenden Menge eines Produktes).

Outcome dagegen bezeichnet das qualitativ zu bewertende, längerfristig wirksame Resultat bzw. das Ergebnis eines Prozesses.

Bildungspläne

Im Unterschied zu Lehrplänen, die angeben, was und wie "gelehrt" werden soll, geben Bildungspläne an, was Schülerinnen und Schüler an wichtigen Punkten ihrer Bildungslaufbahn können sollen, um als Person und Bürger in ihrer Zeit zu bestehen.

Bildungspläne sind kompetenzorientiert. Sie sind nicht mehr in erster Linie von den Inhalten her konzipiert, die der Lehrer bzw. die Lehrerin
vermitteln soll, sondern sie formulieren, was die Schülerinnen und Schüler am Ende einer bestimmten Jahrgangsstufe können und wissen sollen ("vom Ergebnis her denken"). Es geht also nicht mehr darum, ob ein Lernstoff durchgenommen wurde ("Wir sind schon auf S.51 im Buch"), sondern ob die Schülerinnen und Schüler die entsprechenden Kompetenzen tatsächlich erworben haben.

In Bremen gibt es seit 2006 Bildungspläne für die Sekundarstufe II seit 2008/09 auch für die Sekundarstufe IIa (allgemeinbildend). Die Bildungspläne für die Sekundar- und Gesamtschule sind seit dem 1.8.2010 von den Bildungsplänen für die Oberschule abgelöst worden, zunächst für die Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik, Naturwissenschaften sowie Gesellschaft und Politik; zum Schuljahr 2011/12 folgen die Fächer Französisch/Spanisch, Wirtschaft - Arbeit - Technik, Sport, Kunst und Musik.

Die Bildungspläne für die Qualifikationsphase der Gymnasialen Oberstufe in der Sekundarstufe IIa wurden zum Schuljahr 2008/09 und 2009/10 erlassen. Die Standards orientieren sich an den Einheitlichen Prüfungsanforderungen für das Abitur (EPA) der KMK.

In der Sekundarstufe IIb (berufsbildend) liegen die Schwerpunkte in der Entwicklung von Rahmenplänen für Fachoberschulen, Berufliche Gymnasien, Fachschule für Technik und Fachschule für Sozialpädagogik sowie für unterschiedliche Fachrichtungen der Berufsfachschule.

Darüber hinaus liegt ein Kerncurriculum "Projektmanagement für berufsvorbereitende Berufsfachschulen" vor.

Weitere Informationen

Hier finden Sie eine Übersicht über die Bremer Lehrpläne sowie Informationen zum schulinternen Curriculum.

Unter dem nachstehenden Link finden Sie ein Glossar mit Definitionen zu wichtigen Begriffen:
Glossar