Die Hansestadt Bremen mit ihren beiden Stadtgemeinden Bremerhaven und Bremen strebt insbesondere vor dem Hintergrund des KiTa-Qualitäts- und -Teilhabeverbesserungsgesetz (KiQuTG) die Weiterentwicklung der Qualität ihrer Kindertagesbetreuung und die Verbesserung der Teilhabe aller ihrer Kinder von Anfang an. Der Erreichung dieser politischen Zielsetzung dient sowohl der quantitative als auch der qualitative Ausbau der Angebotsstruktur der Kindertagesbetreuung der letzten Jahre.
Vor diesem Hintergrund unterstützt die Stadt Bremen seit 2018 im Rahmen des SozPäd-Programms Kitas in Indexlagen durch zusätzliche SozPäd-Stellen für die sozialraumorientierte Zusammenarbeit von Kitas mit Familien im Sozialraum und die (Weiter-)Entwicklung zu Kinder- und Familienzentren, um so nachhaltig die kindliche Entwicklung und das gesunde Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen zu fördern. Dabei schließt der für das gemeinsame Entwicklungsvorhaben gewählte Arbeitstitel "Kinder- und Familienzentren (KiFaZ) Bremen" die Vielfalt an unterschiedlichen, individuellen Konzepten und Namensgebungen der beteiligten Kindertagesstätten in Bremen mit ein und ersetzt diese nicht.
Diese Kindertageseinrichtungen sollen für die Eltern und Familien ihrer Kinder zu inklusiv ausgerichteten Begegnungs-, Bildungs-, Unterstützungs- und Erfahrungsorten werden, die an nachbarschaftliche Lebenszusammenhänge anknüpfen. So sollen Kinder und ihre Familien zukünftig über ihre Kita in ihrem Sozialraum niederschwellig und bedarfsorientiert Zugang zu passgenauen unterstützenden und bildungsförderlichen Angeboten erhalten. Ziel ist vor allem die Verbesserung der Entwicklungs- und Teilhabechancen von Kindern in herausfordernden Lebenslagen.
Das Konzept der Weiterentwicklung der Kitas zu Kinder- und Familienzentren wird in einer partizipativen Vorgehensweise durch Vertreter:innen von Kitaträgern unter Leitung der Senatsverwaltung in einer Projektsteuerungsgruppe entwickelt. Das Vorhaben wird durch eine externe Evaluation begleitet.