Aus der anfänglichen Integration ist mit den Jahren der inklusiven Entwicklung in Bremer Schulen ein gemeinsames Handeln, ein gemeinsames Ganzes geworden. Inklusive Bildungslandschaften haben sich entwickelt und entwickeln sich immer weiter. Hier und heute liegen die Herausforderungen in der Förderplanung im Team, der Entwicklung von Standorten für den Förderbedarf Wahrnehmung und Entwicklung (W&E), der Einrichtung von temporären Lerngruppen und dem stetigen Wandel in der Sonderpädagogischen Diagnostik und im inklusiven Unterrichten. Mit unseren Angeboten möchten wir alle Mitarbeitenden in der inklusiven Schule erreichen, sie stärken und professionalisieren in ihrer Expertise hinsichtlich der Entwicklung inklusiver Kulturen, Strukturen und Praktiken: Wir vermitteln Grundlagenwissen, begleiten Bildungsverläufe und fördern die Vernetzung in Unterstützungssystemen wie dem Bildungsnetzwerk Autismus.
Auch im neu erlassenen Bildungsplan 0 bis 10 soll die Inklusion berücksichtigt werden, denn jedes Kind mit seinen individuellen Lernvoraussetzungen steht hier im Mittelpunkt. Für pädagogische Fachkräfte bedeutet dies eine Qualifizierung in dem Wissen um jeweilige Ausgangslagen. Dies unterstützt insbesondere die Entwicklung handelnder Kompetenzen. Hierfür bieten wir vertiefende Veranstaltungen an.
Dieser Fachtag macht Sprachgesundheit im Kindesalter zum Thema und richtet den Blick auf die aktuelle Versorgungssituation, räumt auf mit Fehlinterpretationen von Schlagzeilen und Krankenkassen-Berichten, und klärt auf, weshalb Sprachförderung und Sprachtherapie zwingend zu unterscheiden sind. Schließlich geht es darum, in Zeiten knapper Ressourcen bestmögliche Wege in der interprofessionellen Zusammenarbeit zu finden. Das Symposium bringt Expert:innen aus Bildung und Logopädie sowie HNO, Kinderheilkunde, Pädaudiologie, Phoniatrie und Zahnmedizin an der Hochschule Bremen zusammen. Aus dem LIS wird u. a. Sibylle Roehr als Rednerin mit dabei sein zu Herausforderungen bezüglich der (Förder-)Diagnostik im Schwerpunkt Sprache.