Mit dem europäischen Portfolio der Sprachen ist ein Instrument geschaffen worden, das im Kontext einer zunehmenden Kompetenzorientierung individualisierende Lernformen im fremdsprachlichen Unterricht unterstützt und die Lehrkräfte und Schülerinnen aktiv in den Evaluationsprozess einbezieht.
Um dem Anspruch, Lernen und die damit zusammenhängenden Bewertungsvorgänge zu demokratisieren, gerecht zu werden, zeichnet sich ein neuer Bedarf an einem geeigneten Instrumentarium ab.
Vor diesem Hintergrund ist epos entstanden, das elektronische Portfolio der Sprachen als eine Weiterentwicklung der „pen and paper“-Version des europäischen Sprachenportfolios, das in dem Verbundprojekt der Bund-Länder-Kommission „Sprachen lehren und lernen als Kontinuum“ 2003-2006 entstanden ist. 2007 wurde das Sprachenportfolio vom Europarat akkreditiert.
epos ist die Bremer Variante einer webbasierten Plattform zum Sprachenlehren und -lernen, die die Philosophie und Struktur des Sprachenportfolios aufgreift, aber mit den Vorteilen einer netzbasierten Umgebung verbindet.
Als ein Beitrag zur konkreten Umsetzung des in der Deputationssitzung vom 17.02.11 Konzeptes zur Mehrsprachigkeit in Bremen, fördert es Sprachenvielfalt im Rahmen einer interkulturellen Schulentwicklung, indem es in besonderem Maße die Partizipation der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund gewährleistet.
epos kann in Schule und Hochschule bzw. überall dort, wo Sprachen gelernt werden, eingesetzt werden. Als ein gemeinsames Instrument unterschiedlicher Bildungseinrichtungen schafft es Transparenz über bereits erworbene Kompetenzen und (interkulturelle) Spracherfahrungen bei Übergängen in den Schnittstellen und trägt damit zur Anschlussfähigkeit im Sinne lebenslangen Lernens bei.
Kurzinformationen zum gemeinsamen europäischer Referenzrahmen für Fremdsprachen (pdf, 231 KB)